Kult, Burgen, Wasser und Grenzen: Eine kleine Geschichte des Oberen Donautals

Fr., 15. März 2019
19:30 Uhr
Das Datum dieser Veranstaltung liegt in der Vergangenheit

Vortrag mit Lichtbildern von Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber
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Beschreibung
Bildervortrag mit Kreisarchivar in Inzigkofen
 
Kult, Burgen, Wasser und Grenzen
Prägende Elemente der Oberen Donau
 
Das Durchbruchstal der Donau durch die Schwäbische Alb von Tuttlingen bis Sigmaringen nimmt in der Siedlungs- und Kulturgeschichte Südwestdeutschlands eine ganz besondere Stellung ein. Unter dem Titel „Kult, Burgen, Wasser und Grenzen“ stellt Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber am Freitag, 15. März 2019, 19.30 Uhr, im Kapitelsaal des ehemaligen Klosters Inzigkofen in einem bebilderten Vortrag die historischen Charakteristika dieses Naturraums vor. Von naturheiligen Orten und Kultstätten der Vor- und Frühgeschichte bis zu einer dichten christlichen Sakrallandschaft mit zwei Klöstern, vier Wallfahrtsorten, einer Kette von Pfarrkirchen und zahlreichen Kapellen und Zeugnissen der Volksfrömmigkeit zeichnen sich das Tal und die angrenzenden Höhen über die Jahrhunderte hinweg durch eine besondere kultisch-religiöse Prägung aus. Mit rund 40 mittelalterlichen Burg- und Wehranlagen ist Obere Donautal sodann eine der am dichtesten besetzten und überdies relativ gut erforschten Burgenlandschaften in Deutschland. Ein drittes Charakteristikum ist das Wasser, das es im Talgrund zumeist im Überfluss, auf den angrenzenden Alb-Höhen mit ihrem Untergrund aus verkarstetem Jurakalk aber nur im Mangel gibt. Mühlen, Hammerschmieden, Pump- und Wasserkraftwerke an der Donau stehen zugleich auch für die Anfänge der Gewerbeentwicklung in der Gegend. Eine vierte Eigenheit sind schließlich noch die Grenzen, die die Landschaft an der Oberen Donau vom territorialen Flickenteppich im Alten Reich vor 1806 über die Landesgrenzen zwischen Württemberg, Baden und Hohenzollern im 19. und 20. Jahrhundert bis zu den Landkreis-, Regierungsbezirks-, Kirchen- und Pressegrenzen der Gegenwart durchgehend prägen. Der Eintritt zu dem vom Bildungswerk und dem Förderverein der Volkshochschule Inzigkofen veranstalteten Vortrag ist frei, Spenden sind willkommen.
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Veranstaltungsort
Kapitelsaal im ehemaligen Kloster Inzigkofen
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Kosten
Eintritt frei, Spenden erbeten
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Veranstalter
Bildungswerk Inzigkofen und Förderverein der Volkshochschule Inzigkofen
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